Ada oder das Verlangen“
... ist natürlich wieder ein Roman über Sex. Noch dazu über verbotenen, nämlich unter Geschwistern. Und über die Liebe: Warum liebt man nur einmal im Leben so sehr, dass man sich selbst fast abhanden kommt? Kann man die danach folgenden Lieben überhaupt Lieben nennen?
Das eigentlich Faszinierende an dem Buch aber ist das in Worte gegossene Sonnenlicht, das eingefangene Begehren nach der Einen, und die fiesen kleinen aus Russisch, Französisch und Englisch zusammengebackenen Metaphern. Zum Beispiel so:
„Ada, die mit ihrer seidigen Mähne über seine Brustwarzen und seinen Bauchnabel streifte, genoss es offensichtlich, mit allen erdenklichen Mitteln meinen jetzigen Bleistift anzuregen und, in jener lächerlich weit zurückliegenden Vergangenheit, ihre unschuldige kleine Schwester merken zu lassen, was Van nicht kontrollieren konnte. Die gepresste Blume wurde nun unter dem Gummigürtel seiner schwarzen Badehose durch zwanzig kitzelnde Finger munter eingepfercht ...“
(Vladimir Nabokov: „Ada oder das Verlangen“, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1999, S. 251)
Das eigentlich Faszinierende an dem Buch aber ist das in Worte gegossene Sonnenlicht, das eingefangene Begehren nach der Einen, und die fiesen kleinen aus Russisch, Französisch und Englisch zusammengebackenen Metaphern. Zum Beispiel so:
„Ada, die mit ihrer seidigen Mähne über seine Brustwarzen und seinen Bauchnabel streifte, genoss es offensichtlich, mit allen erdenklichen Mitteln meinen jetzigen Bleistift anzuregen und, in jener lächerlich weit zurückliegenden Vergangenheit, ihre unschuldige kleine Schwester merken zu lassen, was Van nicht kontrollieren konnte. Die gepresste Blume wurde nun unter dem Gummigürtel seiner schwarzen Badehose durch zwanzig kitzelnde Finger munter eingepfercht ...“
(Vladimir Nabokov: „Ada oder das Verlangen“, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1999, S. 251)
Rattenbaum - 15:48
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