Der Wächter
„Hallo“, sagt sie. „Du ruft ja gar nicht mehr an.“
„Du?“, schreie ich in den Hörer. „Wo bist Du?“
„Na hier, in meiner neuen Wohnung. Hier wohne ich doch schon seit drei Jahren.“
Wie kann sie da wohnen? Ich habe sie doch nicht drei Jahre lang vergessen. Wie sollte das gehen? Ich rase in diese Wohnung. Hier war ich noch nie. Rumpelig ist es hier, zusammengewürfelte Möbel sind mit voluminösen Altfrauen-Schlüpfern überhäuft.
„Wo bist Du?“, rufe ich.
Die Wohnung strahlt Schweigen aus und den Geruch von der, die hier in meiner Erinnerung wohnt.
Ein Traum, wie immer. Scheinbar gibt es einen Wächter in meinem Gehirn, der pedantisch an den Schädelknochen klopft: Hier wird nichts vergessen! Nicht die, die wir lieben.
„Du?“, schreie ich in den Hörer. „Wo bist Du?“
„Na hier, in meiner neuen Wohnung. Hier wohne ich doch schon seit drei Jahren.“
Wie kann sie da wohnen? Ich habe sie doch nicht drei Jahre lang vergessen. Wie sollte das gehen? Ich rase in diese Wohnung. Hier war ich noch nie. Rumpelig ist es hier, zusammengewürfelte Möbel sind mit voluminösen Altfrauen-Schlüpfern überhäuft.
„Wo bist Du?“, rufe ich.
Die Wohnung strahlt Schweigen aus und den Geruch von der, die hier in meiner Erinnerung wohnt.
Ein Traum, wie immer. Scheinbar gibt es einen Wächter in meinem Gehirn, der pedantisch an den Schädelknochen klopft: Hier wird nichts vergessen! Nicht die, die wir lieben.
Rattenbaum - 20:46