Feigheit auf der Straße
Eben, als ich einen Brief zum Briefkasten brachte, lief vor mir ein Vater mit huckegepackten Kind auf den Schultern.
Das Kind, ein Mädchen, hört das Klickklack meiner Absätze und dreht sich um. Es hat die gleiche Frisur wie ich – sofortige Sympathie auf beiden Seiten. (Wer so aussieht wie man selbst, kann ja nicht übel sein. Küchenpsychologen bestätigen das.)
„Gehst Du auch nach Hause?“, fragt das Mädchen munter.
„Hmm“, murmele ich. Dann senke ich den Blick und laufe vorbei.
Warum bin ich so feige? Das hätte der Anfang einer wunderbaren Freundschaft sein können. Der Brief im Briefkasten war übrigens der Aufnahmeantrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Mein Gott, werde ich alt!
Das Kind, ein Mädchen, hört das Klickklack meiner Absätze und dreht sich um. Es hat die gleiche Frisur wie ich – sofortige Sympathie auf beiden Seiten. (Wer so aussieht wie man selbst, kann ja nicht übel sein. Küchenpsychologen bestätigen das.)
„Gehst Du auch nach Hause?“, fragt das Mädchen munter.
„Hmm“, murmele ich. Dann senke ich den Blick und laufe vorbei.
Warum bin ich so feige? Das hätte der Anfang einer wunderbaren Freundschaft sein können. Der Brief im Briefkasten war übrigens der Aufnahmeantrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Mein Gott, werde ich alt!
Rattenbaum - 02:02
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